Im Falle von A. Lange & Söhne liegt aller Ursprung in Glashütte in der Nähe von Dresden. Der sächsische Uhrmacher Ferdinand Adolph Lange gründete dort 1845 das Unternehmen „A. Lange & Cie.“. Nach anfänglichen Schwierigkeiten hatte der Betrieb 1875 schon über 70 feste Mitarbeiter und wusste es, der schweizer Domäne des Uhrmacherhandwerks und -standorts eine deutsche Alternative darzustellen.
Die Söhne von Ferdinand Adolph Lange, Ferdinand und Emil Lange, übernahmen den Betrieb und machten das Unternehmen und die hochwertigen Uhren
schließlich auf der ganzen Welt bekannt.
Die sowjetische Besatzungsmacht enteignete den Betrieb 1948, der zu dem Zeitpunkt von Emil Langes Söhnen (Otto, Rudolf und Gerhard) geführt wurde.
Nach der Flucht in den Westen gründete Ferdinand Adolph Lange II in Würm den Betrieb „Lange vorm. Glashütte“ und man begann mit der Produktion von Uhren mit zugekauften deutschen sowie auch schweizer Uhrwerken. Dieses Unternehmen bestand bis 1987.
1990 gründete Walter Lange im Alter von 66 Jahren die „Lange Uhren GmbH“ – eine neue Uhrenmanufaktur, die die Markenrechte für „A. Lange & Söhne“ erwarb. Obwohl keine direkte Verbindung besteht, setzt die Lange Uhren GmbH die Familientradition des Uhrenhandwerks fort. In Glashütte wurde 2015 von Bundeskanzlerin Angela Merkel das neue Gebäude der Manufaktur eingeweiht, in dem ca. 200 Mitarbeiter arbeiten.
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